Sturzprophylaxe = Sturz & Prophylaxe

Sturzprophylaxe: Mein erster Beitrag in diesem Jahr ist ein Sturz- und Prophlaxe-Blog.

Da ich im letzten Jahr einfach zu oft gestürzt bin …  alles notiert und archiviert habe, damit ich in der nächsten Reha Rede und Antwort stehen kann.

Sturzprophylaxe Sturz

Da mich diese ewigen Stürze nerven, demotivieren und ein blödes Gefühl hinterlassen, wenn man wie ein Marienkäfer auf dem Rücken liegt und nicht mehr hochkommt … (blaue Flecken und Prellungen inklusive). Wer kennt das nicht?

Deshalb dieser Blog.

Da ich zum Glück nicht alleine mit diesem doch so typischen MS-Problem bin, habe ich mir Gedanken dazu gemacht, wie wir ein wenig vorsorgen können, Stolperfallen minimieren und Hilfsmittel integrieren können.

Erst einmal habe ich bei meiner Krankengymnastik das Stürzen und Aufstehen geübt. Komisch, wenn man extra zu Fall gebracht wird, um dann seitlich geschickt abzurollen und über das schwache Bein aufzustehen. Extrem schwer und ich wollte es gar nicht glauben, aber es geht wirklich.

Hier ein Video, wie es gehen könnte: Sturzprophylaxe

Für die häusliche Sicherheit kann man sorgen, indem man Schwellen absenkt, Rampen und Handläufe anbaut bzw. anlegt, damit man mögliche Sturzfallen minimiert.

Sei es zusätzlich durch die Entfernung von Teppichen, störenden Regalen und natürlich von Benutzung der typischen Hilfsmittel (Stock, Rollator, Rollstuhl). Gehhilfen bedeuten Sicherheit, Mobilität und auch ein Stück weit Freiheit. Das muss man erst einmal verstehen, bevor man die Hilfsmittel akzeptiert.

Natürlich bin ich auch nicht immer ganz konsequent und ziehe mögliche Hilfsmittel schön weit hinaus, aber wenn der Leidensdruck groß genug ist, das Fallen immer häufiger passiert, dann werde auch ich einsichtig und entferne z. B. den geliebten Teppich, benutze meinen Rollator im Haus oder denke über eine Rampe nach. Oder kommt in den Club der grauen Bänder … 😉

Auch hier ist es wieder einmal ein Lernprozess … man wächst mit seiner MS. 😉

Sprecht Eure Krankengymnastik an, übt das Fallen und das Aufstehen, damit Ihr im Falle eines Falles gewappnet seid. 😉

In diesem Sinne wünsche ich allen eine sturzfreie Zeit,

Deine Christine!

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Photo by Pixabay

 

 

 

 

 

 

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Da geht noch was...! Immer weiter und wenn es geht nach VORNE! Information, Motivation und eine Menge Spaß.

26 Comments

  • Deine Christine! 28. September 2017 at 20:16 Reply

    Thank you very much 🙂 see you

  • restaurant en livraison 18. September 2017 at 17:01 Reply

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  • kowkla123 31. Januar 2017 at 14:07 Reply

    das freut mich, mache es gut und hab einen schönen Tag

  • kowkla123 30. Januar 2017 at 14:20 Reply

    ich hoffe, es geht wieder besser, ich wünsche eine gute Woche

    • Deine Christine! 30. Januar 2017 at 14:23 Reply

      Danke, heute ist tatsächlich der erste Tag, an dem ich mich fitter fühle…..ich hoffe es bleibt so 🙂 LG

  • Pete J. Probe 23. Januar 2017 at 11:04 Reply

    Moin Christine,
    es ist immer gut, wenn du übst bzw. lernst, wie man richtig stürzt.
    Handläufe und Rollis natürlich auch.
    Aber hast du mal an den klassischen Handstock gedacht? Den benutzt meine 93jährige Schwiegermutter, die nur ganz schlecht sieht und auch gerade mehrfach gestürzt ist.
    Aber wie ich dich kenne, hast du schon alles im Griff!!
    Mach weiter so!!
    LG
    Jürgen aus Loy (PJP)

    • Deine Christine! 23. Januar 2017 at 15:25 Reply

      Lieber Jürgen,
      mit Stock fing ich quasi an, leider geht das nicht mehr. Aber man schaut rechts und links und findet für sich den richtigen Weg…
      Liebe Grüße zurück, Deine Christine

  • Katharina Münz 23. Januar 2017 at 10:17 Reply

    Mein Sohn war mit dem Chemie-Kurs der Oberstufe in der BASF in LU, und dort haben sie gelernt, dass die Rate der Betriebsunfälle um 60% gesenkt werden konnte, indem die Vorschrift ausgegeben wurde, dass auf Treppen _immer_ eine Hand am Handlauf sein muss. Der Herr, der sie führte, erklärte ihnen, man erkenne einen BASFler immer daran, dass er auf _jeder_ Treppe die Hand am Handlauf hat.
    Seitdem mache ich das zuhause auch!
    Schließlich hab ich da so ein schwarzes Puschelfell, das mir ständig zwischen die Beine rennt.
    Vorzugsweise auf Treppen.

    • Deine Christine! 23. Januar 2017 at 15:23 Reply

      Liebe Katharina,
      das ist eine sehr gute Maßnahme… und gibt Sicherheit ? und wenn ein Puschelfell rumrennt, dann muss man auch vorsichtig sein… liebe Grüße an Dich ???

  • frauenpowertrotzms 22. Januar 2017 at 20:12 Reply

    Liebe Christine,
    ich weiß, das Video ist nur ein Beispiel, aber bei der Frau könnte man neidisch werden 😉 Wenn ich liege und ich stürze oft, dann liege ich erstmals. Drehe mich auch dann auf die Seite und robbe zu einem Gegenstand, auf keinen Fall einen Stuhl!! Der kann kippen…
    Letztes Jahr stürzte ich schwer, Schleimbeutel im Ellenbogen riss, ansonsten tuen die Stürze nicht mehr weh, denn ich spüre nur wenig in den Beinen.
    GLG
    Deine Caro

    • Deine Christine! 22. Januar 2017 at 21:43 Reply

      Liebe Caro,
      ja, so schön können wir das nicht mehr. Aber wir wissen uns zu helfen. Ich musste ohne und mit Hilfe aufstehen. Sehr schwer, aber es ging irgendwie. An manchen Tagen geht es, an anderen geht nichts mehr.
      Es wird nicht besser mit unseren Einschränkungen, aber wir nehmen die Herausforderung an, versuchen was möglich ist. Alles Gute für Dich und eine sturzfreie Zeit.
      Einen schönen Abend wünsche ich Dir,
      Deine Christine ??

  • mailpro 22. Januar 2017 at 17:49 Reply

    Liebe Christine,
    ich bewundere es, wie Du immer wieder hartnäckig dran bleibst, Deine Möglichkeiten auszuschöpfen! Weiter so!

    Alles Gute und einen schönen Sonntagabend!
    Lieben Gruß, M.!

    • Deine Christine! 22. Januar 2017 at 18:53 Reply

      Dankeschön, aber eigentlich versuchen wir alle nur, den Möglichkeiten entsprechend gut zu leben ??
      Alles Liebe auch für Dich und einen schönen Abend. Deine Christine

  • Heike 22. Januar 2017 at 16:44 Reply

    Liebe Christine,
    nett anzusehen, aber nicht immer praktikabel!
    Morgens bei der Ergotherapie stehe ich sogar von einem weichen Untergrund auf – ohne mich irgendwo festzuhalten- und abends wollte ich es “mal eben” wiederholen und saß wie festgeklebt an der Erde!
    Bei mir ist die Tagesform ausschlaggebend, ob es einfach oder leicht ist. Teppiche zu entfernen war schon vor Jahren der 1. Schritt die Sturzgefahr zu minimieren. Erst vor kurzem noch dachte ich darüber nach, wie es sich anfühlt ohne darüber nachzudenken zu laufen. Dann wiederum bin ich glücklich darüber, nicht ständig an etwas gefesselt zu sein und noch selbst den Tag gestalten zu können!
    Es liegt an der Sicht auf die Dinge?

    Eine Hindernis und stolperfreie Zeit wünschen Deine Heike & Co?

    • Deine Christine! 22. Januar 2017 at 17:04 Reply

      Danke liebe Heike. Das Video ist nur eine Möglichkeit wieder hochzukommen. – Wie bei Dir auch, ist es wirklich Tagesform abhängig und spielt eine große Rolle. Vieles weiß man, will es aber nicht wahr haben… z. B. Hindernisse entfernen… da bin ich auch ganz weit vorne… aber was soll’s . Wir setzen uns mit den Problemen auseinander und versuchen die jeweils beste Möglichkeit für uns zu finden, damit es im Alltag läuft. ? liebe Grüße an Euch zurück ???

  • Linda 22. Januar 2017 at 15:23 Reply

    Liebe Christine,
    das ist ein wichtiges Thema. Bei mir gerade sehr aktuell, weil ich in
    einem Reihenhaus wohne und im letzten Jahr mehrere brenzlige Situationen hatte.

    Einen schönen Sonntag

    Linda

    • Deine Christine! 22. Januar 2017 at 15:37 Reply

      Liebe Linda,
      ja, das Thema ist bei MS ganz oben auf der Liste ? man muss sich echt umschauen und umdenken, damit man seinen Alltag, sein Umfeld einrichtet. Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir auch .
      ? Deine Christine

  • toby 22. Januar 2017 at 14:07 Reply

    den mist mit den stuerzen hab ich GSD seit jahren hinter mir. jetzt nur noch e-rolli. und das heim ist prima rolligerecht; man wird auch belehrt, wie bescheiden es noch werden kann – UNS GEHTS NOCH SUPER!!!11elf

    sturz- und schmerzfreie zeit!

    <3

    • Deine Christine! 22. Januar 2017 at 15:01 Reply

      Hallo Toby,
      dann weißt Du ja sehr gut, wie das ist, wenn man ständig stolpert und stürzt … schön, wenn Du alles rollstuhlgerecht umgebaut hast und so eine ideale Lösung für Dich gefunden hast.
      Ich denke auch, uns geht es den Umständen entsprechend gut und wir versuchen das Beste aus der Situation und somit für uns zu machen.
      Einen schönen Sonntag wünsche ich ?

  • Nancy 22. Januar 2017 at 10:59 Reply

    Hallo, schönes Video, aber was mache ich, wenn ich Spastik in den Beinen habe und die Füße durch Fußhebeschwäche nicht hoch kommen?

    • Deine Christine! 22. Januar 2017 at 14:56 Reply

      Hallo liebe Nancy,
      das Problem habe ich auch mit dem Fussheber, deshalb muss ich mit den Händen mein Bein in Position rücken… das Video ist ein Beispiel wie es bei einigen Patienten gehen könnte. Bei vielen geht es nicht, da sie eine Spastik haben und somit Hilfe von außen, sprich einer weiteren Person benötigen.
      Zum Thema Spastik kann ich auf diesen link verweisen http://www.amsel.de/beratung/expertenchat/Spastik-Schmerz-bei-MS_5067 vielleicht kannst Du dort etwas Positives für dein Befinden mitnehmen.
      Alles Liebe und Gute wünscht,
      Deine Christine

  • Cirsten 22. Januar 2017 at 10:54 Reply

    Liebe Christine,
    ein sehr wichtiges Thema! Ich besitze auch das Talent vieler MS-Kranker, quasi über ‘nichts’ zu stolpern. ? In den letzten 13 Jahren bin ich regelmäßig gestürzt. Vorallem in Momenten, wo ich mich (zu) sicher gefühlt habe und zu schnell über unebene Straßen gelaufen bin.
    Die Annahme von Hilfsmitteln ist auch für mich ein Lernprozess, aber Hüft-OP und MS haben den Rollator für mich jetzt zum ständigen Begleiter gemacht und um noch viel von der Welt zu sehen, ist mein Rollstuhl schon länger im Kofferraum immer mit dabei.
    Wie sagte meine Physio so passend:”Sieh’ den Rollstuhl als Dein persönliches Taxi!”. ?
    Liebe Grüße

    • Deine Christine! 22. Januar 2017 at 11:04 Reply

      Liebe Cirsten,
      genau so ist es. 🙂 Ich sage immer, mein Rollstuhl ist mein drittes Bein und ermöglicht mir so viel noch zu sehen, zu erleben, was ich sonst überhaupt nicht hinbekommen würde. – Natürlich sind wir auch sehr sturzgefährdet, aber dann sollte man wissen, wie man gut hoch kommt 🙂 Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir, Deine Christine

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