Mammographie mit Rollstuhl

Heute gibt es Informationen zur Mammographie mit Rollstuhl und den Antworten zu euren Instagram Fragen.

Vor gar nicht allzu langer Zeit bekam ich eine spezielle Einladung. Eine Einladung generell ist schön, aber diese, na ja, meine Freude hielt sich etwas in Grenzen.

Wozu genau? 

Eine Einladung zur Mammographie.

 

Eine Mammographie mit Rollstuhl? Geht das überhaupt?

Ja, und es ist wirklich nicht schlimm.

Frauen in einem Alter zwischen 50 und 69 Jahren, bekommen alle zwei Jahre automatisch eine Einladung zum Mammographie-Screening.

Also eine Einladung zur: Brustkrebs Früherkennung.

Bin ich quasi „mittelalt“, dann ist das in meinen Augen eine Pflichtveranstaltung, die jede Frau wahrnehmen sollte.

Die Teilnahme ist freiwillig und hat keinen Einfluss auf zukünftige Leistungen der Krankenkasse. Selbst wenn wir die Untersuchung ablehnen, später an Brustkrebs erkranken, übernimmt die Krankenkasse die erforderlichen Therapien.

Meiner Meinung nach, ist diese Untersuchung viel früher routinemäßig nötig, aber das entscheide nicht ich.

Krebs kennt nämlich kein Alter! 

In dem Schreiben schlagen sie mir gleich einen Ort und einen möglichen Termin vor. Außerdem gibt es den Hinweis:

Willst du eine Mammographie mit Rollstuhl durchführen lassen, sollst du vorab die Zentrale Leitstelle anrufen.

Das finde ich sehr gut, denn häufig geht diese Untersuchung nicht in allen Stationen und Örtlichkeiten. Böse Überraschungen erleben wir häufig, ich sage nur Barrierefreiheit…

Die Kosten trägt die Krankenkasse.

 

Mein Termin zur Mammographie verlief wunderbar.

 

Das Team der radiologischen Praxis in Mosbach vermittelt mir das Gefühl von Professionalität. Es verlief gefühlt wie ein Treffen unter Freundinnen, nur ohne Kaffee. 

Ratz fatz rolle ich in das Untersuchungszimmer. Dort angekommen, fahren die Damen das Gerät in Rollstuhlhöhe herunter. Ich rücke/ rolle in die jeweilige Position. Innerhalb von wenigen Minuten sind die Bilder von jeder Brust fotografiert.

Zwei rechts, zwei links und ich bin fertig.

Die Untersuchung findet bei mir im Sitzen statt. Was ein sehr großer Vorteil in meiner Situation ist.

Die Brüste werden zwischen zwei Platten gedrückt. Ok, ich schreie jetzt nicht vor Glück, aber was MUSS, das MUSS!

Je flacher die Brust zwischen den Platten liegt, desto besser wird die Aufnahme. Warum? Weil weniger Röntgenstrahlen nötig sind.

 

Die Frage nach dem Schmerz beantworte ich so:

Eine Geburt ist schmerzhafter und eine Wurzelkanalbehandlung auch.  Stellt euch einen kurz eingeklemmten Finger vor.

 

Wie lange dauert die Untersuchung? Wer führt sie durch?

Die gesamte Behandlung hat – mit allem drum und dran – nur eine halbe Stunde in Anspruch genommen.

Die Fotos mit ausrichten und mich positionieren circa 10 – 15 Minuten.

Zwei Röntgenassistentinnen führen die Untersuchungen durch.

 

Was ist eine halbe Stunde Vorsorge, im Gegensatz zu einer weiteren Diagnose?

Diese kann nämlich im schlechtesten Fall tödlich verlaufen.

Meine Antwort: Nichts.

 

Das Ergebnis der Untersuchung bekommen wir per Post innerhalb von einer Woche.

Falls es zu Auffälligkeiten kommt, werden weitere Untersuchungen durchgeführt, um alles nochmals abzuchecken.

 

Die Statistik besagt, dass von 1000 untersuchten Frauen, 30 Frauen eine weitere Untersuchung benötigen. 24 Frauen davon sind gesund, 6 Frauen erhalten die Diagnose Brustkrebs.

 

Eine Mammographie im Rollstuhl oder ohne ist in jedem Fall wichtig!

Wie siehst du das?

Vorsorge ist Fürsorge!

In diesem Sinne bleibt gesund.

Für heute fürsorgliche Grüße,

Deine Christine!

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