geschwollene Füße, mein Rezept

Geschwollene Füße, was soll ich Euch sagen?

Eine blöde Begleiterscheinung, wenn man viel im Rollstuhl sitzt und kaum noch geht.

Die Wadenmuskel-Pumpe funktioniert nicht mehr richtig.

Deshalb gibt es heute endlich den versprochenen Beitrag zum Thema:

geschwollene Füße

Bald beginnt die heiße Zeit, der Horror beginnt. Die Füße werden dicker, fetter, unansehnlich. Drücke ich sie ein, sehe ich einen weißen Fleck, der nur langsam verschwindet.

Das heißt: Wassereinlagerungen von links nach rechts machen sich breit. Die Füße verfärben sich blau, rot und sind mal heiß, mal kalt. Unangenehm.

Meine Schuhe passen nicht, der Knöchel schwillt an, dicke Elefantenfüße lassen grüßen. Plump, klobig, ätzend!

So langsam habe ich die Nase extrem voll. Ich muss mich ständig mit neuen Symptomen auseinandersetzen, abfinden, arrangieren, im besten Fall Lösungen finden. Auch nach so langer Zeit mit MS, ist das eine nervige Angelegenheit und eine echte Herausforderung.

Deshalb kommt heute mein Strumpf Rezept für geschwollene Füße.

Nicht essbar, dafür hilfreich! 😉

Aber erst ein paar Fakten:

Was ist eigentlich eine Muskelpumpe? Wadenmuskel-Pumpe?

Wofür ist sie gut?

Wie der Name verrät, handelt es sich um eine Art Pumpe, die durch Muskelkraft betrieben wird.

Ihre Hauptaufgabe besteht darin, venöses Blut zum Herzen zurückzutransportieren, zu pumpen. Im menschlichen Körper befinden sich mehrere Muskelpumpen.

Der wichtigste Mechanismus beim Rücktransport des Blutes von den Füßen zum Herzen ist die Wadenmuskel-Pumpe. Und hier liegt bei mir der Hase im Pfeffer!

Besonders in den Beinen sorgt sie für den Antrieb des Blutkreislaufs in die Venen.

Da mein Venensystem geschwächt ist, wird das Blut nicht mehr richtig zum Herzen befördert. Es staut sich, fließt möglicherweise zurück, es kann nicht richtig transportiert werden. Die Beine schwellen an und schmerzen.

Das ist quasi die Kurzfassung, ausführlicher nachzulesen hier:

Um mein Problem in den Griff zu bekommen, entscheide ich mich für die Variante: Kompressionsstrümpfe

Das ist angebliche die hilfreichste Lösung. Na, hoffentlich …

Ich weiß, schön, ist anders, aber mittlerweile bin ich über diesen Punkt hinaus und versuche die Problematik:

geschwollene Füße in den Griff zu bekommen.

Ein Kompressionsstrumpf ist ein Kompressionsstrumpf und diesen gibt es auf Rezept. Bitte geht in das nächste Sanitätshaus und lasst Euch dort die Beine/ Waden ausmessen.

Das steht auf meinem Rezept:

Du bekommst jährlich zwei Paar Kompressionsstrümpfe von der Krankenkasse erstattet.

Folgende Kompressionsstrumpfklassen gibt es:

• Kompressionsklasse 1 = mäßige Kompression.

• Kompressionsklasse 2 = mittel, kräftige Kompression.

• Kompressionsklasse 3 = kräftige Kompression.

• Kompressionsklasse 4 = extrakräftige Kompression.

Funktion der Strümpfe:

Durch gezielten Druck auf das Gewebe und die Gefäße werden die Venen wieder auf ihren natürlichen Durchmesser zusammengepresst. Sie unterstützen die Wadenmuskel-Pumpe und bilden ein Gegendruck auf die bewegte Wadenmuskulatur und verstärken dadurch den Blutrückfluss zum Herzen. Durch Bewegung entfalten die Strümpfe ihren vollen Nutzen, steht in der Anleitung. 😉

Ich wünsche mir, dass das auch ohne Bewegung klappt.

Wie ziehe ich die Kompressionsstrümpfe an?

Mit einer Anziehhilfe. Es gibt verschiedene im Sanitätshaus. AM BESTEN TESTEN! Einige Patienten schwören allerdings auf Gartenhandschuhe.

Wichtig ist: Die Strümpfe müssen exakt sitzen. Es ist darauf zu achten, dass die Strümpfe korrekt anliegen und keine Falten werfen oder abschnüren.

Hast Du einen Pflegegrad, kann der Pflegedienst täglich morgens und abends die Strümpfe an bzw. ausziehen.

Ansonsten stellt der Hausarzt oder Phlebologe eine Verordnung (kein Rezept) für häusliche Krankenpflege für das An- und Ausziehen der Kompressionsstrümpfe aus.

Was mache ich sonst gegen geschwollene Füße?

Die Füße hochlagern, kühlen, weite Socken anziehen (ohne einschneidenden Bund), massieren, hoffen und beten, dass es glimpflich verläuft.

Zusätzlich bekomme ich 1 x wöchentlich einen Lymphdrainage-Termin aufs Auge gedrückt.

Was ich übrigens als sehr wichtig empfinde, ist die Hautpflege der Beine und Füße.

Damit diese geschmeidig bleiben, creme ich sie täglich mit einer dementsprechenden Lotion ein.

Was mir persönlich sehr gut hilft, ist meine neueste Errungenschaft:

Der Revitive Medic Durchblutungsstimulator. Unbezahlte Werbung, selbst gekauft und für sehr gut befunden.

Der Stimulator reduziert nachweislich geschwollene Füße und Knöchel, verringert Krämpfe und lindert Schmerzen.

Klar hat die Kiste einen stolzen Preis, aber wenn’s hilft … – außerdem konnte ich den Stimulator 30 Tage lang ohne Risiko mit Geld-zurück-Garantie testen.

Das ist ein faires Angebot, wie ich finde!

Ich verlinke Euch den Stimulator, bevor ich über Instagram immer wieder den gleichen Link verschicke. 😉 Hierbei handelt es sich um einen *Affiliate-Link.

So viel zum Thema geschwollene Füße. Ich wünsche uns, dass der nächste Sommer mit uns gnädig ist.

Was machst DU bei dieser Problematik?

Ich freue mich, von Dir zu lesen.

Deine Christine!

♥